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Streit um „harte“ und „weiche“ Bilanzgarantien: Empfehlungen für die Vertragsgestaltung

Aktuelles Urteil gibt wichtige Fingerzeige für Verkäufer und Käufer

Unternehmenskaufverträge enthalten – neben anderen Zusagen – auch oft Garantien des Verkäufers zur Richtigkeit von Jahresabschlüssen des verkauften Unternehmens. In der Praxis gibt es häufig Streitigkeiten um diese sogenannten Bilanzgarantien: Unter welchen Umständen gilt die Garantie als verletzt? Was sind die Folgen einer Verletzung der Garantie? Dennoch haben die Gerichte bislang relativ selten die Gelegenheit gehabt, zu diesen Fragen Stellung zu nehmen. Daher ist ein jüngst ergangenes Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main für Verkäufer und Käufer von Unternehmen und deren Anwälte besonders interessant. Es setzt sich intensiv mit der Auslegung von Bilanzgarantien und den Rechtsfolgen einer Verletzung auseinander. Daraus lassen sich wichtige Fingerzeige für die M&A-Vertragsgestaltungspraxis ableiten. Was sagt das Urteil genau aus, und was lässt sich daraus lernen? Weiterlesen

Aufhebung eines Unternehmensvertrags nur zum Ende eines Geschäftsjahres

Die fehlerhafte Gestaltung eines Transaktionsprozesses kann hohe Verluste und Risiken auf Käufer- und Verkäuferseite mit sich bringen, wenn die Aufhebung eines Unternehmensvertrags nicht zum an sich vereinbarten Zeitpunkt wirksam wird. Dies kann zu ungewollten Haftungen beim Verkäufer und zu finanziellen Einbußen  beim Käufer führen. Ein Urteil aus diesem Jahr bestätigt, dass ein Unternehmensvertrag mit einer abhängigen GmbH nur zum Ende eines Geschäftsjahres oder des sonst vertraglich bestimmten Abrechnungszeitraums aufgehoben werden kann. Weiterlesen